Frauen, für die SPÖ seid Ihr eine bloße Identität
Ein bitterböser Blick auf die Verwirrung von Geschlecht und Geschlechtsidentität
Frauen, Ihr seid mehr als ein Geschlecht. Ihr seid mehr als eine Identität. Doch für die SPÖ – diese bastionhafte Vertreterin des sozialdemokratischen Allgemeinwohls – seid Ihr genau das: eine Identität, bestenfalls, und im schlimmsten Fall nichts weiter als ein politisches Accessoire. Identitätspolitik ist die Waffe der Stunde, und mit Vorliebe wird sie ausgerechnet gegen die Menschen gerichtet, die sie angeblich schützen soll. Man könnte meinen, die SPÖ habe sich irgendwo in den Wirren von Genderstudies und Identitätspolitik verfangen und sei nun nicht mehr in der Lage, die Realität von der Ideologie zu unterscheiden. Geschlecht? Geschlechtsidentität? Kein Unterschied. Frauen? Na klar, die gibt es – aber was sie eigentlich sind, bleibt nebulös. Denn „Frau“ ist in der Welt der modernen Sozialdemokratie nichts anderes als ein politischer Marker, ein Label, eine Dekoration.
Die SPÖ: Verwirrung stiften als politische Kunstform
Die SPÖ hat sich offenbar festgelegt: Geschlecht und Geschlechtsidentität sind ein und dasselbe. Das ist keine bloße Verirrung, kein „Versehen“, sondern eine bewusste Entscheidung, die zeigt, wie weit sich diese Partei von der realen Welt entfernt hat. Sie ist in den Nebeln der postmodernen Theorien verloren gegangen, irgendwo zwischen Judith Butler und einem überdimensionierten Regenbogenflaggen-Parlamentstag. Wer sich als Frau fühlt, der ist es auch, so lautet die goldene Regel der SPÖ. Aber Moment mal – was bedeutet das eigentlich für jene, die zufällig auch biologisch als Frauen auf die Welt gekommen sind? Sind diese realen Frauen – die mit all ihren alltäglichen Kämpfen, Diskriminierungen und Unsichtbarkeiten – nicht mehr als bloße Nebenfiguren in einem ideologischen Schauspiel?
Die Antwort der SPÖ ist eindeutig: Nein, diese Frauen sind eben auch nur eine Identität unter vielen. Ein Label, das man sich anheften kann, je nach Tageslaune oder politischem Zweck. Aber wehe, man fragt nach den Konsequenzen dieser Verwischung von Geschlecht und Identität – dann wird es ungemütlich. Wer wagt es heute noch, in diesem Minenfeld der politischen Korrektheit zu fragen, ob es vielleicht doch einen Unterschied zwischen dem gibt, was jemand fühlt, und dem, was jemand biologisch ist? Aber nein, so weit will die SPÖ nicht denken. Sie fährt lieber den sicheren Kurs: Alles ist gleich, alle sind gleich, und am besten gleichgültig gegenüber den konkreten Bedürfnissen von Frauen, die eben keine bloße Identität, sondern ein biologisches Geschlecht haben.
Frau sein als politisches Konstrukt: Danke, SPÖ
In der Welt der SPÖ wird das Frausein immer mehr zu einer Frage der politischen Willensbekundung, zu einem Statement der Selbstdarstellung. Wer „Frau“ ist, entscheidet sich nicht durch die Geburt oder durch biologische Realität, sondern durch einen simplen Akt der Selbstbenennung. Man könnte fast meinen, die SPÖ habe das Frausein zu einem neuen Freizeit-Hobby erklärt, das man sich wie eine neue Identität zulegt, wenn die alte nicht mehr zum aktuellen politischen Trend passt. Willkommen im neuen Gender-Paradies, in dem alle alles sein können – außer vielleicht Frauen, die einfach nur Frauen sein wollen.
Für die SPÖ ist das Frausein zu einem Werkzeug der Identitätspolitik verkommen, das nicht mehr als Vehikel für reale Probleme und Herausforderungen dient, sondern als politisches Feigenblatt. Tatsächliche Frauenanliegen – wie der ungleiche Zugang zu Chancen, die gläserne Decke oder die andauernde Diskriminierung im Arbeitsmarkt – treten in den Hintergrund, wenn alles nur noch eine Frage der gefühlten Identität ist. Warum sich mit solchen altmodischen Dingen wie Lohngerechtigkeit aufhalten, wenn man doch stattdessen großartige Reden über die „Vielfalt der Geschlechter“ halten kann?
Die Unfähigkeit zur Differenzierung: Ein intellektueller Totalschaden
Die SPÖ glänzt nicht gerade mit intellektueller Differenzierung, wenn sie die komplexe Debatte um Geschlecht und Geschlechtsidentität auf ein einziges, grobgestricktes Narrativ herunterbricht: „Frauen sind, wer sich als Frau fühlt.“ Es scheint, als hätte die Partei eine unerklärliche Abneigung gegen alles entwickelt, was auch nur im entferntesten nach biologischer Realität klingt. Das alte Mantra „Wissenschaft und Fortschritt“ wurde hier kurzerhand durch das neue Dogma „Gefühl und Identität“ ersetzt. Wie fortschrittlich! Wie modern!
Dass diese Ignoranz gegenüber der Biologie und den harten Realitäten des Frau-Seins auf massiven Widerstand stoßen könnte, wird geflissentlich ignoriert. Denn wer kann schon widersprechen, ohne als rückständig, gar reaktionär gebrandmarkt zu werden? Die SPÖ hat es geschafft, jede kritische Diskussion über diese Themen im Keim zu ersticken, indem sie die Moralkeule der Identitätspolitik schwingt. Sie hat sich so fest in ihrer ideologischen Blase eingerichtet, dass sie jede Form von Differenzierung als Angriff auf ihre moralische Überlegenheit wahrnimmt. Warum sollte man auch darüber diskutieren, ob Frauen vielleicht mehr sind als eine Identität, wenn man sich stattdessen in den postmodernen Phrasen des „anything goes“ sonnen kann?
Die echte Frau? Fehlanzeige!
Die echte Frau, mit ihren realen Sorgen, existiert für die SPÖ nur noch als theoretisches Konstrukt. Ihr Körper, ihre Erfahrungen, ihre Herausforderungen – all das ist nebensächlich geworden. Was zählt, ist, wie man sich fühlt. Es ist fast so, als hätte die SPÖ beschlossen, die biografischen und biologischen Realitäten von Millionen Frauen einfach auszublenden, um sich auf die gefühlte, theoretische Frau zu konzentrieren. Dass diese Politik an der Lebensrealität der meisten Frauen völlig vorbeigeht, interessiert offensichtlich niemanden.
Es ist nicht nur ein intellektuelles Versagen, sondern auch ein moralisches: Diese Verwechslung von Geschlecht und Identität beraubt Frauen ihrer Stimme. Ihre Erfahrungen, ihre Kämpfe werden in der diffusen Welt der Identitätspolitik verdampft. Und am Ende bleibt nur eine hohle Rhetorik, die keiner Frau hilft, außer vielleicht denen, die ohnehin schon die richtigen Phrasen dreschen. Eine Frau, die einfach nur Frau ist, ohne zusätzliche Identitätskonstrukte? Für die SPÖ ist das fast so exotisch wie ein Einhorn.
Identitätspolitik als Ablenkungsmanöver: Wo bleibt die Substanz?
Man könnte fast meinen, dass die SPÖ die Diskussion um Geschlecht und Identität bewusst nutzt, um von ihrem eigentlichen Versagen in der Frauenpolitik abzulenken. Warum sonst sollte man so beharrlich an einem Konzept festhalten, das der Realität so offensichtlich widerspricht? Es ist eine Ablenkungstaktik, die es der Partei erlaubt, sich als progressiv und modern zu inszenieren, während sie in Wirklichkeit substanzlose Politik betreibt. Während Frauen weiterhin unter schlechter Bezahlung, gläsernen Decken und alltäglichem Sexismus leiden, wird ihnen von der SPÖ eine Diskussion aufgedrängt, die ihre wirklichen Probleme nicht einmal ansatzweise löst.
Die Fixierung auf die Identitätspolitik lenkt davon ab, dass die SPÖ längst nicht mehr in der Lage ist, konkrete Lösungen für die realen Herausforderungen von Frauen zu finden. Was bleibt, ist eine Partei, die sich in theoretischen Diskussionen verstrickt und den Kontakt zur Basis verloren hat. Frauen, so scheint es, sind für die SPÖ nur noch ein abstraktes Konzept, das man nach Belieben umdeuten kann, solange es dem eigenen politischen Narrativ dient.
Fazit: Frauen als bloße Statisten in der SPÖ-Theaterinszenierung
Für die SPÖ seid Ihr Frauen nur noch eine Identität, eine Rolle im großen Theater der Politik. Eure realen Anliegen? Sie sind nur noch Beiwerk, nebensächliche Details in einem Spiel, bei dem es um Macht und Deutungshoheit geht. Die SPÖ hat die Differenzierung aufgegeben und dafür ein starres, ideologisches Weltbild angenommen, das keinen Raum mehr für die Realität der meisten Frauen lässt. Solange die Partei die Themen Geschlecht und Geschlechtsidentität derart verwirrt und instrumentalisiert, bleibt sie für viele Frauen irrelevant – ja, geradezu zynisch in ihrem Bestreben, progressiv zu wirken, während sie in Wahrheit an den tatsächlichen Lebensrealitäten vorbeiregiert.
Quellenangaben und weiterführende Links
- Butler, Judith: Gender Trouble. Routledge, 1990.
- Arndt, Bettina: The Frailty Myth: Redefining the Physical Potential of Women and Girls. Random House, 2002.
- Hausen, Karin: Geschlechtergeschichte als Gesellschaftsgeschichte. Fischer, 1993.
- Trüper, Ulrike: Die Überwindung des Geschlechts: Feministische Ansätze in der Moderne. Suhrkamp, 2015.
Weiterführende Links:
- Stanford Encyclopedia of Philosophy: Gender and Identity
- [New York Times: The E